Staat und Freiheit

Herzlichen Glückwunsch! Sie haben die Wahl: Sie dürfen völlig frei wählen, wer sie sind und was sie denken und insbesondere, woran Sie glauben. Niemand wird sie benachteiligen, denn wir behandeln alle gleich. Denn ohne Gleichbehandlung schwindet die Freiheit doch dahin, wenn Sie sich gezwungen fühlen anders zu sein, um anders behandelt zu werden.

Aber bitte verzichten Sie doch darauf, zu zeigen, wer sie sind oder was sie denken. Denn wenn Sie wie alle ausschauen, dann sieht es auch so aus als ob alle gleichbehandelt würden. Unterstützen Sie ihre Freiheit dadurch, dass sie sich an die Freiheit anpassen, die die Mehrheit ihrer Umwelt ebenso praktiziert – das bereitet dann niemandem Unbehagen. Dies erleichtert uns erheblich den Schutz Ihrer aller Freiheit. Ansonsten sind die Gedanken natürlich frei. Seien sie überzeugt von ihrer Überzeugung – nur nicht davon, dass diese eine absolute Wahrheit sei. Für die Freiheit aller ist schließlich Toleranz notwendig und diese kann es nicht geben, wenn Sie glauben andere hätten in Glaubensfragen unrecht. Das würde schließlich bedeuten, dass sie einen Drang dazu verspüren würden diese Menschen zum wahren Seelenheil zu missionieren. Und das ist gar intolerant. Bitte verzichten Sie auf Verbreitung ihrer religiösen Überzeugung und am besten ganz auf den Wahrheitsanspruch Ihrer Religion. Wir haben hier schließlich die Religionsfreiheit! Respektieren Sie das bitte! Merke: Niemand darf niemanden versuchen zu überzeugen oder denken, dass der Andere „falsch“ überzeugt sei! Jeder hat neu neutral zu sein – so wie der Staat. Denken Sie einfach an den Sonnenkönig:“L’État, c’est moi!“ – nur denken Sie das bitte demokratisch, nicht absolutistisch.

Bitte beachten Sie auch die Sonderregelungen für Menschen mit Migrationshintergrund! Bevor Menschen aus anderen Kulturräumen zur Warnehmung ihrer Freiheit in der Lage sind, müssen diese erzogen werden freiheitlich zu denken. Ein Bekenntnis zu einigen freiheitlichen Idealen sollte dabei die Integrationsbemühungen beweisen. Falls dies in Konflikt mit undemokratischen und freheitsfeindlichem Gedankengut aus dem unsicherem Herkunftsland stehen sollte, sind wir gerne dabei behilflich diese Gewissenkonflikte mit Hilfe unserer staatlich geförderten Theologen problemlos aufzulösen. Als neutraler Staat stehen wir schließlich allen Religionsgemeinschaften positiv und fördern gleichermaßen zur Seite. 

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit

Staat

Ein Gedanke zu “Staat und Freiheit

  1. Ach …. und wenn wir schon mal dabei sind, alle Freiheiten auf das Genaueste zu reglementieren: selbstverständlich besitzt keine Frau die Freiheit, sich nach Gutdünken kleiden zu können. Expedieren wir freiheitliche Frauen ins Ausland, dürfen sie sich dort nicht nur völlig frei auskleiden, sie müssen es sogar.. Denn Nacktheit ist eine Grundsäule unserer Freiheit. Je nackter wir sind, desto freier sind wir – also üben wir auch Druck auf die aus, die sich die Freiheit nehmen und nicht nackt sein wollen. Aber diese Freiheit ist keine Freiheit. Diese Freiheit ist Zwang. Also zwingen wir diese Frauen in unsere Freiheit – und wollen sie nackt sehen. Frauen, die hierher kommen, reißen wir die Burka vom Leibe, so frei sind wir. Unsere Frauen im bekleideten Ausland müssen sich ausziehen, sonst sind sie nicht frei und können dem bekleideten Ausland unsere Freiheit nicht aufzwingen.
    Und dies ist unsere Botschaft an die Welt: Freiheit existiert nur im Zwang. Erst, wenn wir alle unsere Kleider ausgezogen, uns betrunken und den Rest unseres Verstandes abgegeben haben, sind wir wirklich frei. Das bringen wir Euch mit unseren Bomben schon noch bei.

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